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20.12.2019
Guten Tag,

zu Weihnachten, dem sogenannten Fest der Liebe, entstehen bei vielen von uns hohe Erwartungen an Harmonie, Feierlichkeit, Besinnlichkeit, Gemeinschaft ... und daher auch jede Menge Enttäuschungen. Da ich mich in Sachen Weihnachten nicht befugt fühle, möchte ich Ihnen den Text Weihnacht von Hermann Hesse aus dem Jahr 1917 anbieten, der, wenn auch im Krieg geschrieben, viele Parallelen zu heute aufweist. Er schließt mit dem Aufruf, dass jeder Einzelne in sein Inneres schauen möge. Sie finden den Text, den wir mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlags hier abdrucken dürfen, unter Wohlgemerkt.

An dieser Stelle möchte ich Sie auf unser Programm 2020 aufmerksam machen, das neben Bewährtem auch neue inspirierende Angebote enthält. Zum Beispiel im Bereich Selbsterfahrung zu Frauenthemen, Meditation, von Scham und Schuld zu Integration und Verbundenheit und Workshops zur körperpsychotherapeutischen Arbeit Bodynamic (Workshops zu Kontakt und Bindungsfähigkeit sowie Grenzen der sozialen Interaktion) sowie im Fortbildungsbereich zu Trauma und Aufstellungsarbeit, Emotionales Lernen, Gruppendynamik, Internal Family System (IFS) sowie zu Musikalischer Gruppenleitung und einiges mehr. Ich freue mich, wenn auch unser neues Angebot auf Ihr Interesse trifft – vielleicht haben Sie ja über die Feiertage ein wenig Zeit und Muße, darin zu stöbern.

Ich wünsche Ihnen eine entspannte Weihnachts- und Winterzeit und alles Gute für das neue Jahr.

Herzliche Grüße
Bunda S. Watermeier

Veranstaltungen
Selbsterfahrung | Persönliches Wachstum
Wach' auf und träume! – Silvester mal anders
29.12.2019 – 3.1.2020

AUSGEBUCHT / WARTELISTE

Dieser Workshop ist geprägt von Leichtigkeit, Ruhe und Tiefgang. Wir nutzen die besondere Atmosphäre der Raunächte, die von jeher im europäischen Brauchtum für eine Zeit der Besinnung und des Wandels stehen. Wir wollen zunächst unser Gespür verfeinern und stärken für das, was uns gut tut. Wie weiß ich eigentlich, was mir wirklich gut tut?

Weitere Angebote | Einführungen
Einführung in die Traumatherapie Somatic Experiencing
Doris Rothbauer
10.1. – 12.1.2020

AUSGEBUCHT / WARTELISTE

Dieser Kurs für Interessierte aus medizinischen und therapeutischen Berufen bietet eine theoretische und praktische Einführung in Somatic Experiencing (SE) nach Dr. Peter Levine, ein körperorientiertes Modell zur Traumabehandlung.

Weitere Angebote | Einführungen
Informationstag zur Approbationsausbildung zu Psychologischen Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten sowie zur KJP Zusatzqualifikation
12.1.2020, 9.30 h – max. 17.00 h

An den Informationstagen können Psychologinnen und Psychologen sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die an einer Ausbildung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie für Erwachsene sowie zur KJP Zusatzqualifikation an der ZIST Akademie für Psychotherapie interessiert sind,

  • Dr. Wolf Büntig als Ausbildungsleiter,
  • die TaKeTiNa Selbsterfahrung in einer Kostprobe sowie
  • das Seminarzentrum ZIST Penzberg und die Umgebung 

kennenlernen und alle Fragen stellen, die sie bewegen. 

Fort-, Weiter- und Ausbildung | Fortbildung – Serien
NIG Practitioner: Im Bilde sein – Kreative Aufstellungsarbeit mit dem Neuro-Imaginativen Gestalten (NIG)
Barbara Innecken, Silke Humez
17.1. – 19.1.2020

Diese Fortbildung wendet sich an Psychotherapeuten, Berater, Pädagogen, Coaches, Trainer und andere in psychosozialen Berufen, die das Repertoire ihres jeweiligen Arbeits- oder Ausbildungsgebietes durch den Einsatz von Systemaufstellungen im Einzelsetting bereichern wollen. 

Fort-, Weiter- und Ausbildung | Fortbildung – Workshops
Gruppendynamik in Workshops
Fortbildungsworkshop für Therapeutinnen und Therapeuten und Menschen, die mit Menschen in Gruppenkontexten arbeiten und die ihre eigene Arbeitsweise reflektieren und erweitern möchten.
17.1. – 20.1.2020

In diesem Workshop wird ein kreativer Weg vorgestellt, der es ermöglicht, individuelle therapeutische Ansätze und Interventionen in gruppentaugliche Übungen und Strukturen zu gießen. Außerdem wird eine Betrachtungsweise der Gruppendynamik präsentiert, die es den Gruppenleiterinnen und -leitern ermöglicht, die Energie und den Ressourcenreichtum der Gruppe in den Dienst der jeweils angebotenen Thematik zu stellen. Energie und Ressourcen werden als zentrale Elemente jeder Gruppe wahrgenommen, ohne sie dabei als dem eigentlichen Erfahrungs- oder Lerninhalt überzuordnen. Bewegung, Körperwahrnehmung und Kreativität sowie die Nutzung des Raumes stehen dabei im Fokus.

Fort-, Weiter- und Ausbildung | Fortbildung – Serien
Moshé Feldenkrais' Erbe
Fortbildungsreihe für Feldenkrais Practitioner
21.1. – 26.1.2020

In dieser Fortbildungsreihe für praktizierende Feldenkrais Lehrer mit Berufserfahrung stellt Eli Wadler sein gesamtes Wissen aus seinen Jahren als Schüler, Assistent und Praxisvertreter von Moshé Feldenkrais zur Verfügung.

Sein Unterricht ist zudem von seiner mehr als vierzigjährigen Erfahrung geprägt, in der er die Methode, unter anderem durch die Arbeit mit verschiedenen Lagerungsmaterialien, Rollen und Eibällen, weiterentwickelt hat.

Weitere Angebote | Einführungen
TaKeTiNa – Schnuppertag
Sabine Bundschu, Martin Höhn
26.1.2020, 10.00 h – 17.00 h

Hier haben Sie Gelegenheit, die von Reinhard Flatischler entwickelte Rhythmische Körper-Bewusstseinsarbeit TaKeTiNa und Sabine Bundschu bei der Arbeit kennenzulernen, bevor Sie sich bei ihr zu einer wöchentlichen Übungsgruppe oder in ZIST zu einem Workshop mit Wolf Büntig anmelden, bei dem TaKeTiNa eingesetzt wird.

Fort-, Weiter- und Ausbildung | Fortbildung – Serien
Das Aufstellen der inneren Familie
31.1. – 2.2.2020

Kurssprache Englisch mit Übersetzung

Unsere Psyche hat eine multiple Natur, jeder kennt die Erfahrung, wie sich in einem je nach den aktuellen Umständen verschiedene Anteile oder Subpersönlichkeiten zu Wort melden, manchmal in starkem Widerstreit, in anderen Momenten auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet.

Diese innere Dynamik, die ganz natürlich ist, kann durch traumatische Erfahrungen ins Extrem getrieben werden, da Trauma und Dissoziierung Hand in Hand gehen. Dadurch wird die innere Aufspaltung verstärkt und in der Folge der Kampf, das emotionale Gleichgewicht aufrecht erhalten. Die Anteile zeigen sich extremer und die inneren Konflikte werden größer.

Selbsterfahrung | Kreativität
Singing Pool
Andreas Gerber, Karin Enz Gerber
31.1. – 3.2.2020

Der Singing Pool ist ein Körpermusik-Playshop für Menschen, die ihrer Stimme Tür und Ohr öffnen möchten. In unserer Arbeit geht es darum, die Stimme in Verbindung mit dem Körper zu entdecken und zu erleben. Das führt zu persönlichem Ausdruck und Improvisation.

Selbsterfahrung | Persönliches Wachstum
Come To Life – von Scham und Schuld zu Integration und Verbundenheit
Sabine Löffler, Uwe Minde
31.1. – 2.2.2020

"Es gibt eine Wirklichkeit, die vor Himmel und Erde steht." beginnt ein Text über Zen. Wie kommt es, dass wir uns mit dieser Wirklichkeit so selten verbunden fühlen?

Al Pesso formulierte drei Aspekte, die mit dem Erleben von Verbundenheit korrelieren. Die Verbundenheit mit dem eigenen Körper. Die Verbundenheit mit dem Gegenüber und die Verbundenheit mit der Schöpfung, mit dem Leben. Sie ist unser natürlicher Zustand und dennoch können wir sie kaum bewusst herstellen. Besonders durch Gefühle von Scham und Schuld verlieren wir diese Verbundenheit.

Selbsterfahrung | Spiritualität – Diamond Approach
Ongoing Inquiry
Jeanne Rosenblum
8.2. – 12.2.2020

AUSGEBUCHT

Course language English

This group Ongoing Inquiry is a response to the requests of some people interested in having a small ongoing group meet regularly, once a year, at ZIST. For the first time the group took place in January 2011.

This group will be open to anyone interested in the Diamond Approach. Although we hope to have a core group that is committed to coming once a year for retreat, the group will be open to newcomers.

Fort-, Weiter- und Ausbildung | Fortbildung – Workshops
Vater – wo bist du?
12.2. – 16.2.2020

Christine Sagmeister und Doris Rothenbacher: TaKeTiNa

Wir bringen aus Jahrmillionen Menschheitserfahrung archetypische Vaterbilder mit in diese Welt und erwarten Bestätigung dieser Bilder in der Begegnung mit dem leibhaftigen Vater. Die Enttäuschung dieser Erwartung kann so traumatisch sein wie das Ausbleiben von Willkommen bei der Geburt, Vernachlässigung oder Gewalt in der Säuglingszeit oder das Versagen, den fehlenden Vater nicht ersetzen zu können. Abspaltung des Bedürfnisses nach Begegnung mit dem Vater kostet Lebenskraft.

Selbsterfahrung | Gesundheit, Vorsorge, Selbstheilung
Bewegungs-Spielräume
Maja Büntig-Ludwig
13.2. – 16.2.2020

Im Laufe unseres Lebens werden die Möglichkeiten und die Vielfalt, mit der wir unseren Körper gebrauchen, immer eingeschränkter. Wir sitzen mehr, verharren oft über Stunden in mehr oder weniger der gleichen Position und all die Möglichkeiten, uns in unterschiedlichster Art und Weise zu bewegen, geraten im Nervensystem in Vergessenheit, da sie nicht mehr abgerufen werden.

Weitere Angebote | Vorträge
Parentifizierung
17.2.2020, 18.00 h – 19.45 h

Über den vergeblichen Versuch, die Eltern und andere glücklich zu machen.

Mehr Informationen
Fort-, Weiter- und Ausbildung | Fortbildung – Workshops
Sich sein lassen
20.2. – 24.2.2020

Leb, waiss nit wie lang
und stürb, waiss nit wann,
muss faren, waiss nit wohin,
mich wundert, dass ich so frelich bin.

Dieser Spruch verrät seit dem Mittelalter ein Programm: die Vergangenheit gewesen sein lassen, die Zukunft auf sich zukommen lassen, sich in der Gegenwart das, was ist, wie es ist, wahrnehmen und das Notwendige tun lassen.

Selbsterfahrung | Persönliches Wachstum
Hochsensibilität – Ich darf sein
Karin Ortner-Willnecker
21.2. – 24.2.2020

Manchmal verstehen sich Hochsensible selbst nicht, wenn sie das starke Bedürfnis nach Rückzug und Ruhe empfinden, obwohl der Abend mit Freunden doch eigentlich sehr bereichernd war. Wenn in ihnen der Ruf laut wird, endlich einmal die Verantwortung abgeben zu dürfen, obwohl sie doch eigentlich gerne Verantwortung übernehmen. Oder wenn in ihnen wieder einmal das diffuse Gefühl aufsteigt, nicht wirklich angekommen zu sein – in der Partnerschaft, im Beruf, in dieser Gesellschaft.

Selbsterfahrung | Gesundheit, Vorsorge, Selbstheilung
The Embodied Life Retreat: Awareness through Meditation, Guided Inquiry and the Teachings of Moshé Feldenkrais
Russell Delman, Linda Evans Delman
21.2. – 24.2.2020

Course language English

All methods devoted to human potential emphasize the importance of awakening to the present moment. All that we long for – love, joy, peace, harmony, truth – require the fundamental capacity for PRESENCE. This seminar uses ancient and modern methods for directly and simply uncovering this natural capacity.

Fort-, Weiter- und Ausbildung | Längere Fort-, Weiter- und Ausbildung
Somatic Experiencing
Doris Rothbauer, Raja Selvam, Sonia Gomes
24.2. – 1.3.2020

Kurssprache Deutsch, im dritten Jahr Englisch mit Übersetzung
36 Tage, Februar 2020 bis Oktober 2022

Diese Weiterbildung ist zugänglich für Ärzte und Zahnärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Masseure, Ergotherapeuten und Logopäden mit abgeschlossener Ausbildung und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung.

Somatic Experiencing ist eine direkt am Körper ansetzende Methode der Behandlung von Angst und posttraumatischen Reaktionen. Posttraumatischer Stress stellt die unangemessene Verlängerung einer Reaktion dar, die ursprünglich einmal eine sinnvolle Antwort auf eine bedrohliche Situation gewesen ist. In diesem Sinne werden in Somatic Experiencing posttraumatische Symptome nicht als Pathologie angesehen, sondern primär als eine ursprünglich angemessene Antwort, die im Lauf der Zeit zu einer fixierten Form erstarrt ist.

Selbsterfahrung | Spiritualität
Frauen meditieren anders
Bewusstheitsentwicklung und Innenschau im Einklang mit dem femininen Körper
Katrin Jonas
27.2. – 1.3.2020

Der feminine Weg der Meditation beruht auf der Erfahrung, dass Frauen auf Meditationsmethoden, die sich aus der Funktionsweise ihres Körpers ergeben, oftmals besser ansprechen. Sie fühlen sich am wohlsten, wenn das meditative Vorgehen mit ihrem Körper resoniert und ihr Nervensystem sich auf natürliche Weise beruhigen kann. Erst dann darf es im Zentrum des Organismus still werden. Der Zustand der Meditation als Erfahrung der Stille und Nicht-Identifikation kann sich so besser einstellen.
Darüber hinaus ergibt sich ein feminines Vorgehen in der Meditationspraxis aus dem aktuellen Hormonhaushalt der Frau. Da sie sich in einem ständigen hormonellen Wechsel befindet, wirkt sich das auch auf ihre meditativen Bedürfnisse aus: Diese variieren nicht nur vor, während oder nach der Menstruation, sondern auch während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.

ZIST Akademie
Die ZIST Akademie bietet jedes Jahr neue Ausbildungen in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie für Erwachsene an. 
Wir freuen uns über Ihre Bewerbungen.
 
An unseren Infotagen können Sie vor Ort Dr. Wolf E. Büntig als Ausbildungsleiter, die TaKeTiNa Selbsterfahrung in einer Kostprobe sowie das Seminarzentrum ZIST Penzberg und die Umgebung kennenlernen und alle Fragen stellen, die Sie bewegen.
Bitte melden Sie sich hier für einen der Infotage an:
 
Zusatzqualifikation in Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie
Voraussichtlich im Herbst 2020 beginnt ein neues Angebot der ZIST Akademie: Die Zusatzqualifikation in Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie
 
Die Zusatzqualifikation ist interessant für bereits approbierte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, ärztliche Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (TP/AT) sowie für in Ausbildung befindliche Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (PiA).
 
Für PiA bietet die Teilnahme an diesem Curriculum diese Vorteile:
Nachdem sie ihre Approbation für Erwachsene erhalten haben, können sie direkt die Abrechnungserlaubnis auch für Kinder und Jugendliche beantragen. Gerade hier besteht eine große Versorgungslücke, denn Kinder und Jugendliche sind nur mit viel Glück und unzumutbar langen Wartezeiten in Therapie zu vermitteln. Durch diese Zusatzqualifikation steigen die Chancen, im Zulassungsausschuss einen Kassensitz zu erhalten, erheblich.
 
Approbierte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie ärztliche Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (TP/AT) können nach Abschluss des zweijährigen Curriculums Behandlungen dieser Altersgruppe mit der Krankenkasse abrechnen. Für bereits niedergelassene Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten stellt dieser Bereich durch seine Vielseitigkeit und Komplexität eine Bereicherung und Abwechslung für den Praxisalltag mit Erwachsenen dar.
 
Wir werden zudem Fortbildungspunkte beantragen, die auf die Fortbildungspflicht anrechenbar sind.
Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an: sandra.hagen@zist-akademie.de
 
Vorträge mit Dr. Wolf Büntig
Was ist tief an der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie?
Dr. Wolf Büntig hält auf Wunsch Vorträge bei Studentischen Fachschaften der Psychologischen Fakultäten. Thema seiner Vorträge ist die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie vor dem Hintergrund der Humanistischen Psychologie sowie Fragen rund um die Ausbildung an der ZIST Akademie für Psychotherapie.
 
Die nächsten Termine finden Sie unten unter Wolf Büntig unterwegs.
 
Bei Interesse – auch für die Organisation neuer Termine – wenden Sie sich bitte an:
Telefon: +49-8856-936917
E-Mail: bettina.rauh@zist-akademie.de
 
Masterstudentinnen und Masterstudenten
für eine Masterarbeit an der ZIST Akademie gesucht
Die ZIST Akademie sucht ab sofort Masterstudierende, die eine wissenschaftliche Arbeit in Zusammenarbeit mit ZIST schreiben möchten. Das Thema der Arbeit soll die Frage sein, „Wie ändert sich die Therapeutenpersönlichkeit durch die tiefenpsychologisch fundierte Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten?".
 
Die genaue inhaltliche Ausgestaltung sowie Fragestellungen und Hypothesen können vom Masteranden maßgeblich mitbestimmt werden.

Für genaue Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Sandra Hagen (sandra.hagen@zist-akademie.de).
 
ZIST Akademie Broschüre und Flyer
Hier kann man die Broschüre herunterladen. Oder fordern Sie sie an unter: info@zist-akademie.de oder Telefon +49-8856-936916
 
Hier kann man kann man den Flyer zur KJP Zusatzqualifikation herunterladen. Oder fordern Sie den Flyer an unter: info@zist-akademie.de oder Telefon +49-8856-936916
 
Sprecherin und Sprecher der PiA der ZIST Akademie
Carolin Stede und Manuel Friesland vertreten die Interessen der Ausbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. 
Kontakt über: info@zist-akademie.de
Traumatherapie

Einführung in die Traumatherapie Somatic Experiencing

Doris Rothbauer
Januar 2020

Dieser Kurs für Interessierte aus medizinischen und therapeutischen Berufen bietet eine theoretische und praktische Einführung in Somatic Experiencing (SE) nach Dr. Peter Levine, ein körperorientiertes Modell zur Traumabehandlung.
 
Der Kurs bietet die Möglichkeit, die Voraussetzungen für die Teilnahme an den dreijährigen Weiterbildungen in Somatic Experiencing zu erfüllen. Die nächste Weiterbildung beginnt im Februar 2020 in ZIST.

 

Das Aufstellen der inneren Familie

Carmen Cortés
Januar 2020
 
Kurssprache Englisch mit Übersetzung
 
Unsere Psyche hat eine multiple Natur, jeder kennt die Erfahrung, wie sich in einem je nach den aktuellen Umständen verschiedene Anteile oder Subpersönlichkeiten zu Wort melden, manchmal in starkem Widerstreit, in anderen Momenten auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet.

 

Somatic Experiencing 

Doris Rothbauer
(im dritten Jahr für Fortgeschrittene: Raja Selvam, Sonia Gomes)
Februar 2020 bis Herbst 2022
 
Kurssprache Deutsch, im dritten Jahr Englisch mit Übersetzung
 
Diese Weiterbildung ist zugänglich für Ärzte und Zahnärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Masseure, Ergotherapeuten und Logopäden mit abgeschlossener Ausbildung und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung.
 
Somatic Experiencing ist eine direkt am Körper ansetzende Methode der Behandlung von Angst und posttraumatischen Reaktionen. Posttraumatischer Stress stellt die unangemessene Verlängerung einer Reaktion dar, die ursprünglich einmal eine sinnvolle Antwort auf eine bedrohliche Situation gewesen ist. In diesem Sinne werden in Somatic Experiencing posttraumatische Symptome nicht als Pathologie angesehen, sondern primär als eine ursprünglich angemessene Antwort, die im Lauf der Zeit zu einer fixierten Form erstarrt ist.
 
 

Einführung in Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM)

Doris Rothbauer
März 2020
 
Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM) ist ein umfassender psychodynamischer und körperorientierter Ansatz für die Behandlung von Entwicklungstrauma. Mit dem der Konzeption und der Methodik innewohnenden Verständnis der funktionalen Einheit von biologischer und psychologischer Entwicklung arbeitet NARM mit frühen Mustern von Verbindungsverlust, die unsere Identität, unsere Emotionen, unsere Physiologie, unsere Beziehungen und unser Verhalten tief beeinflussen.
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Das Neuroaffektive Beziehungsmodell zur Heilung von Entwicklungstrauma –

The NeuroAffective Relational Model (NARM)

Laurence Heller
Mai 2020 bis Oktober 2021

Kurssprache Englisch mit Übersetzung
 
Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM) ist ein psychodynamischer und körperorientierter Ansatz für die Behandlung von Entwicklungstrauma, der gleichzeitig mit der Dysregulation des Nervensystems, mit gewachsenen Identitätsverzerrungen und mit deren wechselseitiger Verflechtung arbeitet. Das gleichzeitige Arbeiten auf der körperlichen und der psychologischen Ebene menschlichen Seins ist eine bedeutsame Perspektivenerweiterung mit tiefgründigen Implikationen für die Arbeit mit Beziehungs-, Entwicklungs- und Bindungstrauma.
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Aufstellungsarbeit und Trauma

Peter Bourquin
Juni 2020
 
Dieser Workshop widmet sich dem angemessenen Umgang von persönlichen traumatischen Erfahrungen im Rahmen einer Aufstellung im Gruppensetting. Es braucht vonseiten des Aufstellers spezielle Kenntnisse sowie eine eigene Methodologie der Behandlung, um seinem traumatisierten Klienten wirksam helfen zu können. Beides ist notwendig, um einerseits die Retraumatisierung des Klienten zu vermeiden – die sogar dann geschehen kann, wenn der Therapeut in der gutgemeinten Absicht seine üblichen Methoden anwendet –, und um andererseits wirksam die Wunde der betreffenden Person zum Abheilen zu bringen.
 
 

Trauma, Illusion und Spiritualität – Aufstellungsarbeit mit traumatischen Erinnerungen

Thomas Geßner
Juli 2020
 
Aufstellungen haben ihren Antrieb in einer aktuellen inneren Anspannung. Diese Anspannung gehört selten zur Gegenwart. Oft diente sie in der Vergangenheit dem Überleben einer Bedrohung, meist einer vernichtenden Ohnmachtserfahrung. Wie kommt eine innere Anspannung aus der Vergangenheit in unsere Gegenwart? Dies ist eine Leistung des Phänomens Trauma: Es will uns vor weiteren vernichtenden Erfahrungen schützen, indem es die Bedrohung von damals in uns festhält.
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Annäherung an die allerfrühesten Schichten unseres Erlebens –

The Primitive Edge of Experience

NARM Meisterkurs

Laurence Heller
April und Oktober 2021
 
Kurssprache Englisch mit Übersetzung
 
In dieser NARM Meisterkursserie tasten wir uns an den Rand primitiver Entstehungsschichten unseres heutigen Erlebens heran und untersuchen, wie sich diese auf die Arbeit mit unseren allerschwierigsten Klienten und Klientinnen auswirken: solchen, die sich mit frühen und komplexen Traumen herumschlagen sowie Menschen mit Persönlichkeitsstörungen.
 
Kreativangebote
 

Singing Pool 

Andreas Gerber und Karin Enz Gerber 
Januar 2020
 
Der Singing Pool ist ein Körpermusik-Playshop für Menschen, die ihrer Stimme Tür und Ohr öffnen möchten. In unserer Arbeit geht es darum, die Stimme in Verbindung mit dem Körper zu entdecken und zu erleben. Das führt zu persönlichem Ausdruck und Improvisation.

 

Schöpferisches Gestalten – ein Individuationsprozess

Offene Mal- und Zeichenwerkstatt

Regine Helke
März 2020
 
In diesem Kreativworkshop geht es um die tiefenpsychologisch fundierte kunsttherapeutische Begleitung des eigenen individuellen Weges. Die Mal- und Zeichenwerkstatt ist offen für Menschen, die Lust und Freude haben, sich mit ihren kreativen Kräften im bildnerischen Schaffen zum Ausdruck zu bringen.
 
 

Im Körper und im Herzen ein Zuhause finden – mit Achtsamkeit, Meditation und Tanz

Annett Spörl
Juni 2020
 

Sich eine Weile aus dem Alltag zurückziehen, in die Stille eintauchen, mit sich selbst in tiefen Kontakt kommen und im gegenwärtigen Augenblick ruhen. Das wünschen wir uns häufig.

Im Workshop werden wir uns mit sanften Übungen aus der Achtsamkeitspraxis sowie mit freien und geführten Meditationen mit der Quelle unseres Herzen verbinden und uns für das öffnen, was da ist.
 
 

Stimmiger Körper – verkörperte Stimme

Durch die Stimme über den Körper zum Selbst vordringen

Lisa Sokolov 
Juli 2020
 
Gerade wer keine Vorbildung und Erfahrung im Singen hat, kann sich über Atem, Ton, Berührung, Imagination und Improvisation in einen Prozess von Erkunden, Erkennen, Lösen, Kräftigen und Integrieren von Körper, Stimme und Selbst begeben. Improvisierend erforschen wir in diesem Sing-Workshop die Quellen und die Kraft des Prozesses, in dem wir unsere Stimme und Musik finden und freisetzen.
 
 

Dem Leben mehr Farbe geben

Regina Lord
Juli 2020
 
Bilder sind der Spiegel unserer Seele – ganz gleich, was wir gestalten, es drückt sich in unseren Bildern immer ein Teil unseres innersten Wesens aus. Damit ist bildnerisches Gestalten ein wunderbarer Weg zu uns selbst, zu unseren unbewussten Anteilen. Wir entdecken in unseren Bildern, wer wir sind oder wer wir sein könnten.
 
 

Point Zero Painting – Die Kraft der kreativen Freiheit erleben

Kathrin Franckenberg  
August 2020  
 
Die Point Zero Methode ist eine einzigartige Methode der Selbsterkundung, die uns in jenen wilden, ungezähmten Raum in uns führt, wo es weder Regeln nach Beurteilungen gibt, wo und wir uns ganz lebendig und kreativ fühlen und das Mysterium unseres Lebens erkunden und ausdrücken können. Dies ist ein Workshop für jene, die nach Authentizität suchen und Kreativität zu einem Teil ihres Lebens machen wollen.  
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Musik für Paare – Hear and Now!
Andreas Gerber und Karin Enz Gerber 
September 2020
 
Verliebtheit geht vorbei – Kinder fliegen ein und aus – Musik verbindet!
Musik kann jede Partnerschaft erfrischen, bereichern und vertiefen – sofern Mann und Frau sich in ihre Nähe wagen.
 
 

When the Drummers Were Women    

Rahmentrommel- und Stimmworkshop für Frauen    

Sabine Bundschu
Oktober 2020
 

Der Titel des Workshops ist ein Zitat des gleichnamiges Buchs der amerikanischen Rahmentrommel Spezialistin Layne Redmond. In dieser spirituellen Geschichte des Rhythmus entdeckte sie, dass Trommeln ursprünglich die Domain der Frauen war. 

Bereits 4 300 v. Chr. gibt es zahlreiche Abbildungen von Priesterinnen und Gottheiten mit Rahmentrommeln. Sie ist eines der ältesten überlieferten Instrumente und wird auf der ganzen Welt gespielt. Pulsierend als schamanische Trommel mit Stick oder mit der feinen Finger Technik bietet sie ein breites Klangspektrum und eignet sich besonders zum Begleiten der Stimme.
Aufstellungsarbeit

 

Das Aufstellen der inneren Familie

Carmen Cortés
Januar 2020
 
Unsere Psyche hat eine multiple Natur, jeder kennt die Erfahrung, wie sich in einem je nach den aktuellen Umständen verschiedene Anteile oder Subpersönlichkeiten zu Wort melden, manchmal in starkem Widerstreit, in anderen Momenten auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet.
 
 

Aufstellungsarbeit und Trauma

Peter Bourquin
Juni 2020
 
Dieser Workshop widmet sich dem angemessenen Umgang von persönlichen traumatischen Erfahrungen im Rahmen einer Aufstellung im Gruppensetting. Es braucht vonseiten des Aufstellers spezielle Kenntnisse sowie eine eigene Methodologie der Behandlung, um seinem traumatisierten Klienten wirksam helfen zu können. Beides ist notwendig, um einerseits die Retraumatisierung des Klienten zu vermeiden – die sogar dann geschehen kann, wenn der Therapeut in der gutgemeinten Absicht seine üblichen Methoden anwendet –, und um andererseits wirksam die Wunde der betreffenden Person zum Abheilen zu bringen.
 
 

Trauma, Illusion und Spiritualität – Aufstellungsarbeit mit traumatischen Erinnerungen

Thomas Geßner
Juli 2020
 
Aufstellungen haben ihren Antrieb in einer aktuellen inneren Anspannung. Diese Anspannung gehört selten zur Gegenwart. Oft diente sie in der Vergangenheit dem Überleben einer Bedrohung, meist einer vernichtenden Ohnmachtserfahrung. Wie kommt eine innere Anspannung aus der Vergangenheit in unsere Gegenwart? Dies ist eine Leistung des Phänomens Trauma: Es will uns vor weiteren vernichtenden Erfahrungen schützen, indem es die Bedrohung von damals in uns festhält.
 
ZIST Förderverein
Wir helfen anderen. Helfen Sie mit!

Weihnachten naht und der ZIST Förderverein freut sich, dass er auch dieses Jahr wieder vielen Menschen mit einem Zuschuss die Teilnahme an einem ZIST Selbsterfahrungsseminar ermöglichen konnte. Es liegt uns am Herzen, Menschen in finanzieller Notlage die Selbsterfahrung in ZIST zu ermöglichen, daher freuen wir uns über weitere Mitglieder, die den ZIST Förderverein mit einem Jahresbeitrag oder einer Spende unterstützen.

Wir laden Sie herzlich ein, Mitglied zu werden. Über die Kurse werden tiefgreifende Heilungs- und Transformationsprozesse initiiert und es wird ein Beitrag geleistet zu mehr Menschsein und Menschlichkeit in unserer Gesellschaft. Werden Sie Mitglied! So helfen Sie mit, anderen zu helfen. 

Mit Ihrem Beitrag übernimmt der ZIST Förderverein e. V. einen Teil der anfallenden Kursgebühren für Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Notlagen.

Wenn Sie interessiert sind, können Sie dafür unser Online-Spendenformular oder das Beitrittsformular auf unserer Internetseite nutzen.
 
Herzliche Grüße
Carmen Schickinger
(Vorstand ZIST Förderverein)
 
Diverses
Wolf Büntig unterwegs

8. Januar 2020, Uhrzeit noch nicht festgelegt
Fachschaft für Psychologie der Universität zu Köln
https://blog.hf.uni-koeln.de/fspsycho

9. Januar 2020, 16 – 18 Uhr
Fachschaft Psychologie der Universität Bonn
https://fs-psychologie-bonn.de

30. Januar 2020, Uhrzeit noch nicht festgelegt
Fachschaft Psychologie, Universität Lübeck
https://de-de.facebook.com/FSPsyLuebeck 

Aus ZIST: Gästehaus sucht Mitarbeiter

Im Housekeeping und in unserer vegetarischen Küche suchen wir Mitarbeiter (m/w/d).
Mehr Informationen erhalten Sie hier.

Wenn Sie interessiert sind, vereinbaren Sie einen Vorstellungstermin mit der Personalleiterin Heike Brandt-Frederiks unter der Telefonnummer 08856-936914 oder senden Sie Ihre Bewerbung per E-Mail an: heike.brandt-frederiks@zist.de
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Buch Tipp

Hermann Hesse, In Weihnachtszeiten, Insel Verlag, ISBN 978-3-458-36104-6

Ein schönes, kleines, nachdenklich machendes Geschenkbuch, das zu Demut und Wachsamkeit anregt.

"Wer Hesse mag, wird dieses Büchlein lieben, denn seine Gedanken über die Weihnacht präsentieren in nuce des Dichters Blick auf die Welt – und seine Sprache in schönster Blüte." Deutschlandradio, Kultur

Social Media

Unsere Webseite wird bald durch einen ZIST BLOG erweitert. In diesem Blog widmen wir uns regelmäßig spannenden Themen rund um die Humanistische Psychologie und unsere Workshopinhalte. Neben Biografien, Buch- und Filmtipps, interessanten Artikeln und Veranstaltungstipps wird es auch aktuelle Bilder aus ZIST, köstliche vegetarische Rezepte und Denkanregungen geben.

Kunstausstellung

Derzeit zeigen wir in unseren Räumen die Ausstellung Musikalische Grafik des Künstlers Klaus Fessmann.

In der Ausstellung zeigen wir Teile verschiedener Zyklen seines musikalisch-grafischen Werks, wie zum Beispiel Teile seines Gertrude Stein Zyklus und seines Thomas Bernhard Zyklus sowie seines neueren Werks Entfaltung der Sinne, bei dessen Betrachtung der Tanz von Klängen und Rhythmen förmlich spür- und hörbar wird.

Datenschutzerklärung

Im Rahmen der neuen, am 25.5.2018 in Kraft getretenen Datenschutzverordnung haben wir unsere Datenschutzerklärung überarbeitet. 

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Wohlgemerkt
Weihnacht

Auch früher schon, ehe die große Mahnung an uns ergangen war, bekam ich an Weihnachten je und je leise Widerstände, bekam einen etwas unangenehmen Geschmack auf der Zunge zu fühlen, wie bei einer Sache, welche zwar hübsch, aber nicht ganz echt ist, welche zwar allgemein Vertrauen und Achtung genießt, welcher man aber ganz heimlich doch ein wenig mißtraut.
Jetzt, da die vierte Kriegsweihnacht kommt, ist der Geschmack auf der Zunge unüberwindlich geworden. Gewiß, ich feiere Weihnacht, weil ich Kinder habe, die ich nicht um eine Freude bringen will. Aber ich begehe diese Kinderweihnacht ebenso wie ich in meiner Kriegstätigkeit die Gefangenenweihnacht begehe – als einen hergebrachten, festlich-offiziellen Akt verjährten Herkommens, verstaubter Sentimentalität. Den armen Kriegsgefangenen, die wir seit drei Jahren wie Schwerverbrecher schmachten lassen, schicken wir hübsche Kisten und Päckchen mit Tannenzweigen darin – es ist rührend, und ich fühle das Rührende daran selber zuzeiten stark, denke mir die Gefühle eines Gefangenen, der sein kleines Geschenkchen erhält, male mir aus, welch ein Strom von Erinnerungen ihn unter Umständen beim Duft eines Tannenzweiges befallen kann. Aber auch das ist ja schließlich nichts als eine Sentimentalität. Und ebenso wie wir die Gefangenen jahrelang einsperren, obwohl sie nichts getan haben, als sich vom Sturmangriff oder einer gewaltsamen Erkundung überraschen zu lassen, und wie wir diese armen Hunderttausende und Millionen dann an Weihnachten mit einer gefühlvollen Gabe heimsuchen und sie an das Fest der Liebe erinnern – ebenso machen wir es mit unseren Kindern. Einmal im Jahr lassen wir sie sich an der Legende von der göttlichen Liebe freuen, sind einen Abend lang beim Christbaum mit ihnen rührend nett und erziehen sie im übrigen zum selben Schicksal, das wir heut alle verfluchen.
Wenn der Kriegsgefangene mir das hübsche Weihnachtspaket, das ich ihm schicke, ins Gesicht schmeißt und den sentimentalen Tannenzweig mit Füßen tritt, so hat er ganz recht. Und wenn unsere Kinder uns am Lichterbaum unsere ganze Ergriffenheit und Erlöstheit durch das Christkind nicht recht glauben können und uns für ein wenig falsch oder doch für ziemlich komisch ansehen, so haben sie ebenfalls völlig recht.
Unsere Weihnacht ist, von den paar wirklich Frommen abgesehen, ja schon sehr lange eine Sentimentalität. Zum Teil ist sie noch Schlimmeres geworden, Reklameobjekt, Basis für Schwindelunternehmungen, beliebtester Boden für Kitschfabrikation.
Das kommt daher: Die Weihnacht und das Fest der Liebe und Kindlichkeit ist für uns alle schon längst nicht mehr Ausdruck eines Gefühls. Es ist das Gegenteil, ist längst nur noch Ersatz und Talmi-Nachahmung eines Gefühls. Wir tun einmal im Jahre so, als legten wir großen Wert auf schöne Gefühle, als ließen wir es uns herzlich gern etwas kosten, ein Fest unserer Seele zu feiern. Dabei kann die vorübergehende Ergriffenheit von der wirklichen Schönheit solcher Gefühle sehr echt sein; je echter und gefühlvoller sie ist, desto mehr ist sie Sentimentalität. Sentimentalität ist unser typisches Verhalten der Weihnacht und den wenigen anderen äußeren Anlässen gegenüber, bei denen noch heute Reste der christlichen Lebensordnung in unser Tagesleben eingreifen. Unser Gefühl ist dabei dieses: „Wie schön ist doch dieser Liebesgedanke, wie wahr ist es, daß nur Liebe erlösen kann! Und wie schade und bedauerlich, daß unsere Verhältnisse uns nur einen einzigen Abend den Luxus dieses schönen Gefühls gestatten, daß wir sonst jahraus jahrein durch Geschäfte und andere wichtige Sorgen davon abgehalten sind!" Dies Gefühl trägt alle Merkmale der Sentimentalität. Denn Sentimentalität ist das Sich-Erlaben an Gefühlen, die man in Wirklichkeit nicht ernst genug nimmt, um ihnen irgendein Opfer zu bringen, um sie irgend je zur Tat zu machen.
Wenn die Pfarrer und Frommen klagen, daß der Glaube und damit das Glück aus der Welt geschwunden sei, so haben sie recht. Unser Verhalten gegen alle wirkliche Werte des Menschen ist von einer Barbarei und Rohheit, wie sie die Welt seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen hat. Dies zeigt sich in unserem Verhalten zur Religion, in unserem Verhalten zur Kunst, in unserer Kunst selber. Denn die beliebteste Meinung, daß die Kunst des modernen Europas auf einer ungeheuer hohen Stufe stehe, ist ebenso ein Irrtum wie die Meinung vom Vorhandensein einer hochstehenden und Respekt verdienenden Kultur unserer Zeit.
Der Gebildete von heute verhält sich zur Lehre Jesu so, daß er das ganze Jahr an sie nicht denkt und nach ihr lebt, daß er aber am Weihnachtsabend einer vagen wehmütigen Kindheitserinnerung nachgibt und ein wenig in zahmen, wohlfeil frommen Gefühlen schwelgt, ebenso wie er noch ein- oder zweimal im Jahre, etwa bei der Aufführung der Matthäuspassion, dieser zwar längst verlassenen, dennoch aber noch unheimlichen und im Verborgenen mächtigen Welt seine Reverenz macht.
Ja, das alles gibt man zu, jedermann weiß es, und jeder weiß auch, daß es traurig ist. Schuld daran sind politische und ökonomische Entwicklungen, sagt man, schuld ist der Staat, schuld ist der Militarismus und so weiter. Denn irgendjemand muß ja doch schuld sein. Kein Volk hat den Krieg gewollt, ebenso wie kein Volk den Vierzehnstundentag, die Wohnungsnot und die Kindersterblichkeit gewollt hat.
Ehe wir wieder Weihnacht feiern und das Ewige und einzig Wichtige in uns mit einem verlogenen Ersatzartikel von Gefühl abspeisen, sollten wir uns lieber dieses ganzen Elendes recht bewußt werden, auch wenn es zur Verzweiflung führt. Schuld an unserem Elend, schuld an der Nichtigkeit und rohen Verödung unseres Lebens, schuld am Krieg, schuld am Hunger, schuld an allem Bösen und Traurigen ist keine Idee und kein Prinzip, schuld daran sind wir, sind wir selber. Und auch nur durch uns, durch unsere Erkenntnis, durch unseren Willen kann es anders werden.
Ob wir dann die Lehre Jesu wieder aufnehmen und uns neu zu eigen machen oder ob wir andere Formen suchen, das ist einerlei. Die Lehre Jesu, die Lehre Lao Tses, die Lehre der Veden und die Lehre Goethes ist in dem, worin sie das ewig Menschliche trifft, dieselbe. Es gibt nur eine Lehre. Es gibt nur eine Religion. Es gibt nur ein Glück. Tausend Formen, tausend Verkünder, aber nur einen Ruf, nur eine Stimme. Die Stimme Gottes – kommt nicht vom Sinai und nicht aus der Bibel, das Wesen der Liebe und der Schönheit, der Heiligkeit liegt nicht im Christentum, nicht in der Antike, nicht bei Goethe, nicht bei Tolstoi – es liegt in dir, in dir und in mir, in jedem von uns. Dies ist die alte, einzige ewig gültige Wahrheit. Es ist die Lehre vom Himmelreich, welches wir inwendig in uns tragen.
Zündet Euren Kindern die Weihnachtsbäume an! Laßt sie Weihnachtslieder singen! Aber betrügt Euch selber nicht, seid nicht immer und immer wieder zufrieden mit diesem ärmlichen, sentimentalen, schäbigen Gefühl, mit dem ihr eure Feste feiert! Verlangt mehr von euch! Denn auch die Liebe und die Freude, das geheimnisvolle Ding, das wir Glück nennen, ist nicht da und nicht dort, sondern nur inwendig in uns.

Hermann Hesse, 1917

Textauszug aus: Hermann Hesse, In Weihnachtszeiten. Betrachtungen, Gedichte und Aquarelle des Verfassers. Ausgewählt und mit einem Nachwort versehen von Volker Michels. © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2001.
Mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlags Frankfurt.

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