Das Neuro-Imaginative Gestalten (NIG) ist eine kreative Methode, die sich in der Aufstellungsarbeit im Einzelsetting vielfach bewährt hat.
Als verantwortungsvolle Therapeuten, Berater und im psychosozialen Bereich Tätige sind wir in der Aufstellungsarbeit gut beraten, die Ergebnisse der Traumaforschung und die Erfahrungen der verschiedenen traumatherapeutischen Ansätze in unserer Arbeit zu berücksichtigen.
In diesem Workshop widmen wir uns in Theorie und Praxis folgenden Fragen: Wie kommt es zu Traumatisierung? Woran erkennen wir Traumasymptome? Wie gehe ich mit auftretenden Traumaaktivierungen um? Wie können wir Retraumatisierungen in der Aufstellungsarbeit im Einzelsetting vermeiden?
Die spezifischen Antworten des NIG auf diese Fragen werden durch die Vermittlung theoretischer Grundlagen, durch Körperübungen und die Bearbeitung eigener persönlicher und beruflicher Anliegen erarbeitet. In Aufstellungsdemonstrationen, Kleingruppenarbeit und im lebendigen Miteinander der Gruppe werden auf das Thema bezogene Beobachtungsaufträge ausgewertet und methodische Vorgehensweisen zusammengefasst. Dadurch, sowie durch unterstützende Supervision, lässt sich das Erlernte sofort in die Praxis umsetzen.
Dieser Workshop ist zugleich Teil des NIG Master Trainings.
Das persönliche Trauma im Kontext der Aufstellungsarbeit
Diese Fortbildungsreihe widmet sich explizit dem Umgang mit persönlich traumatisierten Klientinnen und Klienten in den verschiedenen Formen der Aufstellungsarbeit im Einzel- und im Gruppensetting. Aufstellungsarbeit kann in der Behandlung von persönlichem Trauma von hohem Wert sein. Es bedarf der Fähigkeit der Aufsteller, Trauma zu erkennen, um angemessen zu handeln und Retraumatisierung zu vermeiden beziehungsweise heilsame Prozesse einzuleiten. Thomas Geßner und Barbara Innecken beleuchten den Traumaaspekt aus jeweils unterschiedlichen Ansätzen, Perspektiven und Schwerpunkten der Aufstellungsarbeit.
Eine Fortsetzung der Reihe in den Folgejahren, zum Beispiel auch zu Aspekten kollektiver Traumata, ist geplant.
Empfohlene Literatur
Peter Bourquin, Kirsten Nazarkiewicz (Hrsg.): Trauma und Begegnung. Praxis der Systemaufstellung, Jahrbuch der DGfS, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2017
Weitere Teile dieser Workshop-Reihe: